Anverwandtlung


Künstlerische Auseinandersetzung mit der eigenen Familie

Video, Objekte, Grafik

2017-2019

Anverwandtlung

 

beschreibt eine gemeinsame Qualität in meinen künstlerischen Strategien der letzten zwei Jahre:

anverwandelnd, forschend,

etwas Fremden und Neuen begegnend, transformierend, einverleibend,

(mich) verändernd.

Das eingeschlichene T weist dabei auf das Thema Familie, Verwandtschaft, Ahnen hin, ohne sich zu sehr in den Vordergrund zu drängen.

 

In den letzten zwei Jahren habe ich mich auf unterschiedliche Weise künstlerisch-forschend diesem Themenkomplex gewidmet.

Partizipative Elemente

 

Anfangs ging es mir um die Diskrepanz zwischen emotionaler Nähe und räumlicher Distanz: Verbundenheitsgefühl, Sehnsucht und Vermissen.

Ich lud meine Familie ein, sich an meinem Vorhaben zu beteiligen indem sie mir Gegenstände von sich schicken:
1. einen Pflastersteine aus ihrem Wohnort

2. Kopf- oder Barthaare von sich

3. ein freiwählbares Objekt als Symbol dafür, was sie mit mir verbinden

(oder was uns miteinander verbindet).

 

In Videos und Objekten habe ich diese Artefakte in neue Zusammenhänge gebracht.

Das Gegenteil von Schall und Rauch

 

Zusätzlich zum Umgang mit diesen Materialien geriet ich immer mehr in die Stammbaum- und Ahnenforschung hinein. Oft sind die Namen das einzige, was die Jahrhunderte überdauert hat. Die Wiederholung bestimmter Vornamen über mehrere Generationen hinweg, zum Beispiel 24 Annas, oder das einmalige Auftauchen eines ungewöhnlichen Namens wie Chrysogonus, Ernestine und Ignatius machen neugierig auf die Namensträger. Namen wecken Fragen danach, wer die Person gewesen sein mag und worin wir uns wohl ähneln.




Kleines Selbstportrait

Video mit Erinnerungsstücken

44 Sekunden

Großes Selbstportrait

Video mit Erinnerungsstücken

93 Sekunden




Melanin-Schatulle

Koffer, Haare, Wachs und Stoffkissen

24 Wachshalbkugeln

24 Kissen,  je 14x14 cm)

Koffer: 38x50x6 cm


Choreografie der Wohnorte

Video

79 Sekunden



 Was bleibt (Stammbaumanalysen)

 

diverse Grafiken

Fineliner auf Transparentpapier

je ca. 75 x 115 cm



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Portfolio: Anverwandtlung

Sarah Theresa Leja | Matrikelnr. 301581 | Masterstudiengang Kunst und Theater im Sozialen

Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg | Prüferin Prof.in Cony Theis

Modul M2 | Prüfnummer 12100 | Abgabe 01.2020